Website nicht erreichbar – mögliche Ursachen und was ihr tun könnt

Diese Website ist nicht erreichbar

„Diese Website ist nicht erreichbar“ – bestimmt kennt ihr diese Fehlermeldung vom Surfen im Netz. Wenn sie für eure Website erscheint, ist das ärgerlich, aber in den allermeisten Fällen kein Grund zur Panik.

Meistens ist eure Homepage nur kurzzeitig offline, zum Beispiel weil euer Website-Provider Wartungsarbeiten durchführt. Mit wenigen Schritten könnt ihr checken, warum genau euer Internetauftritt nicht angezeigt wird (und das Problem oft schnell beheben). So geht ihr vor:

Eure Website ist nicht erreichbar: Daran kann es liegen

Mit den folgenden Tipps könnt ihr meistens schnell feststellen, wo das Problem liegt und wie ihr es beheben könnt:

  • Überprüft, ob andere Websites erreichbar sind oder euer Internet generell nicht funktioniert. Checkt die Störungsseite oder Social-Media-Profile eures Internet-Providers bezüglich möglicher Störungsmeldungen. (Tipp: Sucht gegebenenfalls bei Google nach dem Namen eures Anbieters und “Störung” oder “Status”)
  • Kontrolliert die Adresszeile eures Browsers – vielleicht hat sich in der URL eurer Seite ja ein Tippfehler eingeschlichen.
  • Löscht die gespeicherten Cookie-Daten in eurem Browser. Das funktioniert über den Menüpunkt Browserdaten löschen. Cookie-Daten können beschädigt sein und verhindern, dass eure Seite korrekt angezeigt wird.
  • Öffnet eure Website in einem anderen Browser – manchmal verhindert eine Anti-Viren-Software oder ein Ad-Blocker den Zugriff.
  • Überprüft eure Website auf einem anderen Gerät, zum Beispiel auf eurem Smartphone.

In seltenen Fällen steckt auch ein Hackerangriff dahinter – mehr Infos dazu findet ihr weiter unten im Text.

Die richtige Lösung war noch nicht dabei? Dann wird es Zeit, die Fehlersuche auszuweiten.

Website offline: Checkt die Website eures Webspace- und Domain-Providers

Wenn eure Website nicht erreichbar ist, können technische Probleme oder Wartungsarbeiten eurer Webspace- und Domain-Provider der Grund sein.

Darüber informiert euch euer Provider in der Regel natürlich im Vorfeld per E-Mail oder Social Media.  Schaut also erst einmal in euer Postfach sowie auf den Social-Media-Seiten eures Anbieters vorbei – vielleicht habt ihr dann schon eine Erklärung und wisst, wie lange es dauern wird. Werdet ihr dort nicht fündig, könnt ihr per E-Mail oder oft auch per Live-Chat direkten Kontakt aufnehmen.

Wurde eure Website gehackt?

Wenn ihr mit den oben genannten Schritten nicht herausgefunden habt, warum eure Seite nicht angezeigt wird, liegt ein Gedanke oft nah: Wurde meine Website gehackt? Zum Glück ist ein Hackerangriff auf eine einzelne Internetseite extrem selten. Der Aufwand wäre einfach viel zu hoch und der “Nutzen” für die Übeltäter gering. 

Was jedoch vorkommen kann, sind automatisierte Angriffe, bei denen sehr viele Webseiten gleichzeitig angegriffen werden. 

Das geschieht zum Beispiel in Form einer sogenannten DDoS-Attacke, bei der durch zahlreiche Kommunikationsanfragen die Überlastung eines Netzwerks herbeigeführt werden soll. Solche Attacken können zu einem Ausfall oder einer gezielten Abschaltung des Netzwerkes durch den Betreiber führen, um den Angriff zu beenden. In den meisten Fällen ist ein solcher Ausfall nur von kurzer Dauer und wird vom Anbieter schnell behoben.

Hier handelt es sich so gesehen also nicht um einen “Hack” eurer Seite, denn niemand hatte Zugang. Vielmehr passiert bei einer DDoS-Attacke die Lahmlegung einer Vielzahl von Seiten.

Das Problem unsicherer Passwörter

Ein ganz anderes Problem stellen “geleakte”, also öffentlich gewordene, Passwörter dar. Eine solche Veröffentlichung geschieht zum Beispiel, wenn auf einer einzelnen Plattform die Sicherheitsmaßnahmen überwunden und dadurch Passwörter bekannt werden. Diese werden dann von den Übeltätern automatisiert auf vielen anderen Plattformen ausprobiert – vielleicht auch auf der Login-Seite eures Website-Anbieters.

Nutzt ihr nun die gleiche Kombination von E-Mail-Adresse und Passwort wie auf der betroffenen Plattform, können sich die sog. “Hacker” theoretisch Zugang zu eurer Seite verschaffen.

Aus diesem Grund ist es auch immer ratsam, für unterschiedliche Seiten verschiedene Passwörter zu verwenden.

Das sind mögliche Anhaltspunkte für einen Hackerangriff:

–      Euer Browser oder eure Anti-Schadsoftware liefert eine Warnmeldung, wenn ihr eure Seite aufrufen wollt

–      Ihr stellt Veränderungen an eurer Seite fest, die ihr selbst nicht durchgeführt habt

–      Eure Domain leitet plötzlich auf eine andere, euch unbekannte Seite weiter

– Eure Website-Inhalte wurden ganz oder teilweise gelöscht

Wenn ihr diese Veränderungen an eurer Website bemerkt, heißt es: Schnell handeln! So könnt ihr den möglichen Schaden für euch und eure Website-Besucher*innen möglichst gering halten. Am besten:

–    Ändert eure Passwörter und nutzt sichere Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen

–    Kontaktiert euren Webspace- und Domain-Provider. 

Fazit: Kein Grund zur Panik – Website-Ausfälle sind meist harmlos

In den allermeisten Fällen müsst ihr euch keine Sorgen machen, wenn eure Website einmal nicht erreichbar ist. Selbst bei einer Panne bei eurem Webspace-Anbieter oder einem Hackerangriff auf eurer Seite ist es meistens möglich, den Webauftritt wiederherzustellen.

Warum? Renommierte Webspace-Anbieter sichern eure Daten regelmäßig. Details über diese Sicherheitskopien eurer Website könnt ihr bei eurem Provider erfragen. 

Als zusätzliche Sicherheit könnt ihr auch selbst regelmäßige Datensicherungen vornehmen.

Jimdo
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