“Man darf nie aufhören an sich zu glauben!”

Schlagersänger und Comedian Micha mit seiner blauen Tuba in seinem gewohnten Umfeld

Mit über einer halben Million Followern auf Social Media erreicht Schlagersänger Micha heute täglich eine riesige Community. Seine Gute-Laune-Songs und “DorfDäpp”-Comedy begeistern sein Publikum aber nicht nur online, sondern auch auf zahlreichen Live-Events. Das war aber nicht immer so. Im Interview erzählt uns Micha von seiner steilen Erfolgskurve und wie er trotz Niederlagen und Rückschlägen niemals seinen Traum aufgegeben hat. 

Business-Steckbrief: Micha von der Rampe

  • Location: Ein kleines Dorf zwischen Heilbronn & Stuttgart
  • Branche/Produkt: Schlagermusik und Social Media
  • Wer steckt dahinter: Gelernter Bankkaufmann und leidenschaftlicher Musiker Micha
  • Gründungsjahr: 2017
  • Funfact: „Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens eine Gurke esse!“
  • Website: www.micha-von-der-rampe.de

Hi Micha. Vom kleinen Dorf auf die große Bühne: Du und deine blaue Tuba sind mittlerweile richtige Berühmtheiten. Was macht deine Musik aus? 

Als ich 2017 angefangen habe Lieder zu schreiben, gingen meine Kreationen, ehrlich gesagt, stark Richtung Ballermann-Musik. Da bin ich mittlerweile rausgewachsen. Heute will ich etwas von mir erzählen, gute Laune vermitteln und die Leute so ansprechen, wie ich wirklich bin.

Micha mit seiner typisch blauen Tuba.

Vor diesem Hintergrund ist vermutlich auch die Idee für die DorfDäpp-Comedy entstanden. 

Genau. Ich bin selbst in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Es gibt nun mal einfach Unterschiede zwischen Stadt und Land, die sich gut auf die Schippe nehmen lassen. Ein bisschen Klischee ist natürlich dabei, aber viele können sich in meinen Scherzen wiederfinden.

Daraus hat sich mittlerweile eine ganze DorfDäpp-Community entwickelt, vor allem auf Instagram und TikTok. Bist du denn nun eigentlich Sänger oder Influencer? 

Beides (lacht!). Als meine Auftritte für 2020 abgesagt wurden, wollte ich den Kopf nicht einfach so in den Sand stecken. Also habe ich überlegt, wie ich meine Zeit anderweitig nutzen kann. Ich habe dann erstmal blindlings angefangen, Content für meine Social-Media-Kanäle zu produzieren. Anfangs war da viel Blödsinn dabei, aber relativ schnell hat sich dann das Thema “Dorf” herauskristallisiert und meine Videos wurden immer beliebter! 

Und das in nur 15 Monaten. Eine ganz schön steile Erfolgskurve. Warum kommt dein Content so gut an?

Es gibt so viel Negatives in der Welt und auf Social Media. Meine Musik und Videos sollen den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und für Gute Laune sorgen. Ich bekomme häufig Nachrichten von Fans, denen ich mit meinen Inhalten schon über schwere Zeiten oder stressige Tage geholfen habe. Genau das ist mein Ziel. 

Seinen Video-Content dreht Micha ganz alleine. Kamera, Ton, Regie – alles aus einer Hand.

Ist es das, was du an deiner Profession am meisten liebst? 

Ja, nach “außen” hin sind es definitiv die strahlenden Gesichter meiner Fans. Sowohl auf Social Media – aber vor allem natürlich bei Live-Auftritten. Ich habe letztens meine erste Show nach Corona gegeben, da hatte ich wirklich für über eine Stunde durchgehend Gänsehaut. Und nach “innen” ist es die Freiheit, jeden Tag genau das zu tun, worauf ich Bock habe. 

Bis vor Kurzem hast du noch halbtags als Bankkaufmann gearbeitet. Jetzt bist du vollzeit “Micha von der Rampe”. Wie kann man sich das vorstellen? 

Ich bin wirklich von Anfang bis Ende für alles verantwortlich. Ich bin meine eigene Produktionsfirma, Bookin-Agentur, Label, Social-Media-Manager und Grafikdesigner. Ich arbeite jetzt vermutlich doppelt so viel wie vorher – aber ich stehe jeden morgen um sechs Uhr energiegeladen auf und freue mich, wieder ans Werk gehen zu dürfen!

Micha liebt seine Fans. Deshalb spielt er nicht nur auf großen Live-Events, sondern auch mal auf der Scheunenfete oder dem Junggesellenabschied.

Dich bringt also so schnell nichts aus der Ruhe. Musstest du denn auch schon mal Niederlagen einstecken?

Nicht nur eine (lacht!)! Dadurch, dass ich wirklich komplett ohne Plan in mein Projekt gestartet bin, habe ich am Anfang auch ordentlich Unsinn produziert. Dafür musste ich viel Kritik einstecken. Gerade über Social Media erreicht einen sowas ja auch viel eher als beispielsweise über die Bühne bei einem Auftritt. Aber ich wusste immer, dass ich mich auf mich und mein Talent verlassen kann. Daher konnte mir die Kritik auch nie wirklich ernsthaft was anhaben. 

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Was würdest du anderen raten, die noch ganz am Anfang ihres Herzensprojektes stehen? 

Einfach machen, machen, machen. Wenn ein Kleinkind beim Versuch zu Laufen 100 Mal hinfällt, dann gibt es nicht irgendwann einfach auf und entscheidet sich fürs Krabbeln. Man darf sich niemals kleinkriegen lassen und muss immer an sich glauben! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass zu Beginn vieles absolut nicht perfekt ist – aber der Anfang muss gemacht werden.


Mehr zu Micha und seiner blauen Tuba findet ihr auf seiner Website und auf seinen zahlreichen Social-Media-Kanälen: Klickt euch mal bei Instagram und YouTube rein!

Katharina Mühe
Katharina ist Content Creator bei Jimdo und immer auf der Suche nach inspirierenden Geschichten von Menschen, die für ihre Leidenschaft brennen. In ihrer Freizeit kocht sie gerne, ist viel mit Freunden oder in der Natur unterwegs.