Wie können Selbstständige Künstliche Intelligenz optimal für ihr Business nutzen? Welche Programme sind schon heute hilfreich für den Arbeitsalltag? Und mit welchen Tipps holt man das Optimum aus solchen Tools raus? Jimdo CEO Matze Henze und Künstliche-Intelligenz-Experte Jan Schlie haben die Antworten: in unserem neuen Ask-the-Expert-Interview.
Matze Henze (Jimdo CEO): Jan, du leitest bei uns alle Sachen, die mit dem Thema Artificial Intelligence (AI) zusammenhängen – und das sind richtig viele. Wie können Selbstständige heute auf das Thema AI für sich und ihr Business blicken?
Jan Schlie: Also, AI bzw. KI ist ja gerade jeden Tag irgendwo in den Nachrichten. Wir hören die ganze Zeit davon und es wirkt wie ein Riesenbereich. Ehrlich gesagt sind die Anwendungsfelder aber gar nicht so breit. Selbstständige sollten es sich am besten so vorstellen, dass AI – und insbesondere generative AI – mittlerweile viele der Aufgaben übernehmen können, für die es früher verschiedene Zuständigkeiten gab. Also zum Beispiel Texte schreiben, Bilder erstellen, dein Business und deine Website analysieren, dir Feedback geben, Marktrecherche machen. Das geht alles in wenigen Klicks.
Matze Henze: Hast du ein paar Empfehlungen, was das Thema Künstliche Intelligenz für Selbstständige angeht? Was für AI-Tools können sie nutzen?
Jan Schlie: Klar! Das beste Tool ist für mich weiterhin Chat-GPT. Einfach weil es einen riesengroßen Anwendungsbereich hat. Aber dann gibt es auch Tools wie Canva, mit dem man spielend leicht Marketing-Materialien herstellen kann, oder Jasper, das super hilfreich für E-Mails und Social-Media-Posts ist. Tools zum Schreiben und zum Verbessern von Grammatik und Rechtschreibung sind auch schon weit fortgeschritten, zum Beispiel Grammarly.
Matze Henze: Was muss ich denn beachten, wenn ich diese Tools benutze? Sicherheit ist ja ein großes Thema.
Jan Schlie: Vor allem Datensicherheit natürlich, ja. Bei vielen kostenlosen Tools ist davon auszugehen, dass deine Daten verwendet werden, um die AI weiter zu verbessern. Hier muss man also vorsichtig sein, welche Daten man teilt. Sobald es um sensible Daten geht, würde ich deshalb immer ein Bezahlprodukt empfehlen. Da gibt es dann in der Regel auch die Möglichkeit, die Daten nicht zur Verfügung zu stellen.
Matze Henze: Wie nähert man sich dem Thema AI denn deiner Meinung nach am besten an, wenn man noch gar keine Erfahrung hat?
Jan Schlie: Ich würde da für den Anfang immer Chat-GPT empfehlen. Da kann man super rumprobieren und Erfahrungen sammeln. Außerdem gibt es auch sehr viele hilfreiche Blogposts zu dem Thema und auch richtig gute YouTube-Tutorials.
Matze Henze: Danke dir! Und jetzt hast du uns noch deine 6 besten AI-Tipps mitgebracht, richtig?
Jan Schlie: Genau, die erkläre ich aber am besten etwas genauer im Video…