Den Begriff KMU kennt fast jede*r – er steht für „kleine und mittlere Unternehmen“ und bezeichnet in Deutschland (fast) alle Unternehmen abseits großer Konzerne. Beim Begriff Kleinstunternehmen sieht es hingegen etwas anders aus. Sie sind ein Teil der KMU und machen einen großen Teil der deutschen Wirtschaft aus.
Dieser Beitrag zeigt, unter welchen Bedingungen ihr in die Kategorie Kleinstunternehmen fallt, welche Arten solcher Betriebe es gibt und womit diese typischerweise zu kämpfen haben.
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Definition: Was ist ein Kleinstunternehmen?
Ein Kleinstunternehmen ist ein kleiner Betrieb, der in seiner Größe, dem Umsatz und seiner Mitarbeiterzahl bestimmte Grenzen nicht überschreitet. Das Statistische Bundesamt in Deutschland definiert Kleinstunternehmen als Betriebe mit bis zu neun Beschäftigten und zwei Millionen Euro Umsatz.
Als Einzelkämpfer*in oder Selbstständige*r mit einer Handvoll Angestellten zählt ihr also voraussichtlich als Kleinstunternehmer*in und fallt unter die Kleinunternehmerregelung, bei der ihr steuerlich profitiert.
So viele Kleinstunternehmen gibt es: In Deutschland zählten 2022 rund 2,6 Millionen aller Betriebe zu den Kleinstunternehmen. Zum Vergleich: Es sind insgesamt 3,1 Millionen KMU registriert.
Diese Arten von Kleinstunternehmen gibt es
Die Definition zeigt bereits, dass viele Unternehmungen in den Bereich der Kleinstunternehmen fallen – von der selbstständigen Fotografin über den Onlineunternehmer mit vier Remote-Angestellten bis hin zum kleinen Handwerksbetrieb mit sechs Angestellten. Alle zählen bei Umsätzen unter zwei Millionen Euro zur gleichen Kategorie der Kleinunternehmer*innen.
In der Praxis treffen wir oft vier Arten von Kleinstunternehmen an:
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Mini-Unternehmen in den eigenen vier Wänden: Viele Kleinstunternehmen starten direkt im eigenen Zuhause – oft im Nebenerwerb zum Hauptjob. Typische Beispiele sind freiberufliche Tätigkeiten oder kleine Onlineshops, bei denen ihr direkt aus dem Wohnzimmer oder der Garage verkauft.
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Kleine Einzelhandelsgeschäfte: Auch wenn der Einzelhandel nicht mehr die Relevanz früherer Zeiten hat – noch immer gibt es viele kleine Geschäfte im lokalen Handel, die meist in die Kategorie der Kleinstunternehmen fallen.
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Dienstleistungsorientierte Kleinstunternehmen: Lokale Dienstleister wie Reparaturwerkstätten, Beratungsagenturen oder auch Friseur*innen sind wichtig für die Infrastruktur jeder Region. Sie leben oft von tiefen persönlichen Kundenbeziehungen.
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Online-Kleinstunternehmen: 88 Milliarden Euro werden in Deutschland allein im B2C-E-Commerce umgesetzt. Der Onlinehandel boomt – und die Barrieren sind niedrig. Daher gibt es sehr viele Kleinstunternehmen, die rein online agieren.
Übrigens: Kleinunternehmen sind die nächstgrößere Stufe der KMU. Sie umfassen bereits bis zu 49 Mitarbeiter*innen und zehn Millionen Euro Jahresumsatz.
3 Gründe, die für ein Kleinstunternehmen sprechen
Der große Vorteil eines Kleinstunternehmens: Oft braucht es nicht viel, um zu starten. Hier sind drei Gründe, warum ihr einfach machen könnt:
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Niedrige Einstiegsbarrieren: Eine gute Idee, ein paar Euro und Fleiß reichen euch in vielen Geschäftsfeldern aus, um zu starten. Ihr könnt schnell und oft kosteneffizient loslegen, ohne große Investitionen tätigen zu müssen. Wichtig ist meist, dass ihr online gefunden werdet – nutzt dazu am besten eine Jimdo Domain und den Jimdo Homepage-Baukasten. Mit den Jimdo Statistiken behaltet ihr eure Website als Kleinunternehmer*in jederzeit im Auge.
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Flexibilität und Kontrolle: Als Kleinstunternehmer*in habt ihr die direkte Kontrolle über Entscheidungen. Dank dieser Unabhängigkeit könnt ihr schnell auf Marktveränderungen reagieren und eure Strategien ohne große bürokratische Hürden anpassen.
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Kleiner Schritt, große Wirkung: Oft bleibt es nicht bei einem Kleinstunternehmen. Ihr tut mit euren Produkten etwas Gutes, vielleicht entstehen ein paar Arbeitsplätze – der Einfluss ist auch bei kleinen Unternehmen spürbar.
Mut zum Tun: Klar, es gibt auch Ausnahmen, bei denen ihr etwa mehr investieren müsst oder nicht ganz so flexibel seid. Größtenteils spricht aber vieles für den Mut, einfach mit einer guten Idee loszulegen!
Herausforderungen, die euch als Kleinstunternehmer*in begegnen
Als Kleinstunternehmer*in gibt’s natürlich nicht nur Sonnenschein, sondern auch andere Tage, Aufgaben und Herausforderungen, die anstrengend sind. Eine der größten Schwierigkeiten ist bei etwas kapitalintensiveren Ideen der begrenzte Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten. Viele Kleinstunternehmen haben Schwierigkeiten, klassische Bankkredite zu erhalten – oft müsst ihr an euer Erspartes oder andere Wege der Finanzierung gehen.
Mit Jimdo könnt ihr euch im Handumdrehen einen eigenen Onlineshop bauen für euer Kleinstunternehmen bauen und dort Produkte oder Dienstleistungen anbieten: schnell, unkompliziert und rechtssicher!
Zudem ist die Marktkonkurrenz in umkämpften Branchen eine Herausforderung. Ein größeres Unternehmen hat ganz andere Möglichkeiten – aber vielleicht auch nicht die Kundenorientierung, wie ihr sie bietet.
Ein weiterer Punkt ist die Bürokratie – von der Gründung über Compliance- bis hin zu Steuerfragen. Das kann gerade am Anfang ganz schön kompliziert sein, besonders wenn ihr alles selbst macht. Aber: Es lohnt sich oft, sich durchzubeißen und durchzuhalten!
So startet ihr euer eigenes Kleinstunternehmen
Vorteile und Herausforderungen abgewägt? Bereit, loszulegen? Bevor ihr glückliche Kund*innen bedienen, beraten oder beliefern könnt, solltet ihr euch einen klaren Plan zurechtlegen, wie ihr mit eurem Kleinunternehmen durchstarten möchtet.
Ideenfindung und Marktforschung
Der erste Schritt zur Gründung eines Kleinstunternehmens beginnt mit der Ideenfindung – wenn ihr bereits vor Kreativität und Geschäftsideen sprudelt, ist das kein Problem.
Falls nicht: Identifiziert Möglichkeiten und Marktlücken, die ihr mit euren Fähigkeiten oder Produkten füllen könnt. Zudem ist zu jeder Zeit eine Marktforschung wichtig. Was macht die Konkurrenz? Wer sind eure Kund*innen? Wie könnt ihr ihre Bedürfnisse erfüllen?
Geschäftsplanung
Ein durchdachter Geschäftsplan ist das Fundament jedes erfolgreichen Unternehmens – ob ihr im Bereich kleine und mittlere Unternehmen oder Großkonzern landet.
Er sollte die wichtigsten Elemente eures Vorhabens als Kleinunternehmen klar darlegen, etwa:
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Zielmarkt
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Produkte
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Zielgruppe
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Preise
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Marketing
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Finanzierung
Die Liste ist längst nicht vollständig. Erarbeitet euren Businessplan. Zu Beginn bietet sich übrigens die Kleinunternehmerregelung an, bei der ihr steuerliche Vorteile habt – unter anderem müsst ihr keine Umsatzsteuer erheben.
Sicherung der Finanzierung
Die Finanzierung ist oft eine der größten Herausforderungen. Wir stellen euch im nächsten Abschnitt einige Finanzierungsoptionen und Quellen für Förderungen vor, die speziell für Kleinstunternehmen gelten.
Start und Marketing
Die perfekte Idee gefunden? Businessplan durchdacht und formuliert? Finanzierung gesichert? Dann kann es losgehen: Als Kleinstunternehmer*in ist das ein sehr spannender Schritt.
Vergesst dabei nicht, euch im Vorfeld schon Gedanken zu Marketingstrategien zu machen. Günstige Optionen für den Beginn sind Social-Media-Marketing oder auch Mundpropaganda, um eure ersten Kund*innen zu gewinnen. Auch die Jimdo Brancheneinträge sind eine spannende Möglichkeit.
Förderungen, Finanzierung und mehr: Unterstützung für Kleinstunternehmen
Seid ihr auf der Suche nach (finanzieller) Unterstützung bei der Gründung oder dem Betrieb eures Kleinstunternehmens? Wir haben einige Anlaufstellen für Förderprogramme und Finanzierungen für euch zusammengestellt:
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Förderdatenbank des Bunds: Grenzt hier die Suche mit dem Filter „Unternehmensgröße“ auf „Kleinstunternehmen“ ein. Hier findet ihr alle offiziellen Förderprogramme des Bundes, der Länder und auch Kommunen.
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Gründungszuschüsse: Es gibt verschiedene Arten von Zuschüssen, falls ihr als Selbstständige*r gründen möchtet. Informationen dazu geben unter anderem die IHK und die Bundesagentur für Arbeit.
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Finanzierungen: Für KMU gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die sehr breit gestreut sind. Einen ersten Überblick liefert die Europäische Kommission.
Tipp: Förderungen kommen und gehen. Sucht am besten online nach aktuellen Programmen.
Fazit: Kleinst, aber fein
Auch wenn der Begriff „Kleinstunternehmen“ auf das erste Lesen nach etwas sehr sehr Kleinem und vielleicht sogar Unbedeutendem klingt, gibt es Millionen Kleinstunternehmer*innen und auch Kleinunternehmer*innen, die damit ihre Brötchen verdienen. Wenn auch ihr dazu gehören möchtet, wünschen wir euch viel Erfolg beim Aufbau eurer Selbstständigkeit!