Die Gastronomie leidet, wie viele andere Branchen auch, extrem unter den Folgen der Corona-Krise. Gleichzeitig entstehen in dieser Situation großartige innovative Ideen, die vor allem von überwältigender Solidarität profitieren. Wie es richtig geht, zeigt unter anderem Koral Elci, Gastronom und Chef der Kitchen Guerilla in Hamburg.
Koral Elci gründete gemeinsam mit seinem Bruder die Kitchen Guerilla, eine mobile Kocheinheit und Kreativagentur für Essen und Trinken. Mit etwa zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfinden sie Hamburger Kantinen neu, betreiben exklusives Catering und kreieren Content im Food-Bereich.
Mit Kreativität gegen die Krise
Wir haben mit Koral gesprochen: Im Gespräch mit Jimdo-CEO Matthias Henze erzählt Koral von seinen kreativen Initiativen, mit denen er der Krise trotzt – und das ziemlich erfolgreich: So startete er mit seinem Team die “Soliküche Hamburg”, mit der Fans Mahlzeiten für Bedürftige kaufen können, die durch das Team zubereitet und geliefert werden. Innerhalb kürzester Zeit wurden Mahlzeiten im vierstelligen Bereich verkauft. Außerdem erzählt Koral, was es mit der Aktion “Kochen für Helden” auf sich hat, wie sie nun deutschlandweit ausgerollt wird und wie man sie dabei unterstützen kann.
Doch auch politisch möchte er Akzente setzen: So ist ein Team ein Teil von “#WirSindBereit”, einer Initiative der Hamburger Gastroszene, mit der sie auf Lücken in den aktuellen Corona-Hilfspaketen aufmerksam machen und konkrete Handlungsempfehlungen mitgeben.
“Ich stehe total auf diese Geschwindigkeit”
Wenn man Koral zuhört, merkt man schnell: Die aktuelle Lage lässt ihn richtig in Fahrt kommen. “Ich stehe total auf diese Geschwindigkeit”, so Koral. Und in der Tat: Sein Team nutzt die Krise, um neue Konzepte zu entwickeln und bestehende zu verbessern. Es wird klar, worauf es in dieser Krise ebenfalls ankommt: Kommunikation – sowohl mit Kunden als auch anderen Betrieben und Unternehmen.