Thora, Maxim und Amanda haben etwas gemeinsam: Sie alle haben einen Hauptberuf und sind selbstständig im Nebenerwerb. Die drei Projekte könnten dabei wohl nicht unterschiedlicher sein. Und doch basieren sie alle auf dem gleichen Herzblut – und kommen mit denselben Herausforderungen.
Heute stellen wir euch Maxim vor, den zweiten Side-Hustler aus unserer dreiteiligen Miniserie. Maxim arbeitete Vollzeit im Community Support, wo er täglich Kunden mit technischen Anliegen unterstützt. Das war, bis er seine Liebe für Bienen entdeckte.
Business-Steckbrief: Hamburger Stadthonig
- Location: Hamburg
- Branche/Produkt: Imkerei, Honigbienen
- Wer steckt dahinter: Community Supporter Maxim
- Gründungsjahr: 2013/14
- Website: www.hamburger-stadthonig.de
Was ist dein Side-Business und wie bist du dazu gekommen?
Ich kann mich tatsächlich noch an genau den Moment erinnern, als alles begann. Im Dezember 2013, es war dunkel und mir langweilig, bin ich spontan ins Kino gegangen. Es lief eine Doku über Bienen und was passieren würde, wenn es diese nicht mehr gäbe. Mich hat das total gefesselt. Den Rest der Nacht habe ich mich dann durch sämtliche Internetforen geklickt.
Ab da nahm alles seinen Lauf: Ich eignete mir über YouTube und mit Büchern Wissen an und trat einem Imkerverein in Hamburg bei. Als ich meine ersten Gläser Honig produziert hatte, gingen diese an Freunde und Arbeitskollegen. Aber die Nachfrage wuchs immer weiter. Also habe ich mir überlegt, aus meinem Hobby ein Side-Business zu machen. So ist meine Marke Hamburger-Stadthonig.de entstanden. Schritt für Schritt kamen dann Website, Logo und Co. dazu.
Wie schaffst du es, zwei Jobs gleichzeitig zu balancieren?
Meine beiden Tätigkeiten lassen sich super kombinieren. Das habe ich mir bewusst so ausgesucht. Meine Tätigkeit als Imker hat krasse Arbeitsspitzen und ist stark abhängig von der Saison. Von Mai bis August gibt es extrem viel zu tun, weil der Honig dann fertig ist und verarbeitet werden muss. Im Winter dagegen ist es sehr ruhig.
Ich arbeite hauptberuflich im Community Support. Im Sommer nimmt die Anzahl an Kundenanfragen stark ab, weil die Leute lieber draußen unterwegs sind, als Support-Anfragen zu stellen. Das spielt mir perfekt in die Karten: Im Sommer arbeite ich nur zwei Tage die Woche in meinem Hauptjob und nutze die restliche Zeit für meine Bienen. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, dass mein Arbeitgeber so flexibel ist. Bei meinem Side-Business geht es aber auch nicht anders, denn meine Bienen sind schließlich nicht “pausierbar”.
Welchen Tipp hast du für diejenigen, die auch mit dem Gedanken spielen, ein Side-Business zu starten?
Erstens: Einfach mal loslegen. Oft denkt man, man müsste alles bis ins letzte Detail durchgeplant haben, aber den ersten Schritt zu machen ist in dem Fall schon die halbe Miete. Denn bei den meisten, die sich gerne selbstständig machen würden, scheitert es schon daran!
Zweitens: Den Hauptjob nicht als Hindernis, sondern als Vorteil sehen. Wenn man für etwas brennt, dann investiert man gerne auch mal am Wochenende ein paar extra Stunden, um das Herzensprojekt auf die Beine zu stellen. Und wenn es dann wirklich gut läuft irgendwann, kann man seine Stunden ja auch reduzieren – falls aber nicht, dann ist der Schaden deutlich geringer!
Mehr Infos zu Maxim und seinem Business erfahrt ihr auf seiner Jimdo Website!